Wolfgang Lüth (1913-1945) war ein deutscher Marineoffizier und U-Boot-Kommandant während des Zweiten Weltkriegs. Er wurde als einer der erfolgreichsten und bekanntesten U-Boot-Kommandanten des Krieges angesehen.
Lüth trat 1933 in die Kriegsmarine ein und wurde während des Krieges Kommandant von drei verschiedenen U-Booten: U-9, U-138 und U-181. Seine erfolgreichste Zeit hatte er als Kommandant des U-138, mit dem er von Januar bis Juni 1942 operierte. Während dieser Zeit versenkte er 20 Handelsschiffe mit insgesamt 113.000 Bruttoregistertonnen.
Lüth wurde für seine Tapferkeit und Fähigkeit als Kommandant hoch geschätzt und mit dem Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern ausgezeichnet. Er wurde auch zum Korvettenkapitän befördert.
Im Mai 1944 wurde Lüth bei einem Landurlaub verhaftet, nachdem er eine außereheliche Beziehung mit einer verheirateten Frau eingegangen war. Er wurde vor ein Kriegsgericht gestellt und zu einer zweijährigen Haftstrafe verurteilt. Dem Gericht zufolge hatte seine Verhaftung jedoch keinen Einfluss auf militärische Operationen oder taktische Entscheidungen.
Lüth wurde im November 1944 wieder in den Kriegsdienst aufgenommen und übernahm das Kommando über das U-181. Das Boot wurde jedoch im März 1945 versenkt und Lüth geriet in Kriegsgefangenschaft.
Am 14. Mai 1945 wurde Lüth von polnischen Truppen festgenommen und Anfang Juli desselben Jahres wegen Kriegsverbrechen zum Tode verurteilt. Am 24. Oktober 1945 wurde er in Polen hingerichtet.
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